Unterschied Universität / Fachhochschule

Der Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule

Der Bildungsauftrag der beiden Hochschulen ist sehr unterschiedlich. Der Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule bedient verschiedene Zielgruppen von Berufsbildern. Mit dem Bologna-Prozess wurden die Master-Abschlüsse von Universitäten und Fachhochschulen offiziell gleichgestellt.  Zukünftige Arbeitgeber kennen sehr wohl die immer noch vorhandenen Unterschiede in der Ausbildung der beiden Hochschulen.

Hörsaal - Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule
Foto: Walter Bornmann / pixelio.de

Universität

Unis sollen u. a. nicht nur für die Wirtschaft und Verwaltung, sondern auch für die Forschung ausbilden und so möglichst effektiv und effizient dabei helfen, akademischen Nachwuchs zu finden. Das Studium an den wissenschaftlichen Hochschulen ist daher in der Regel theoretischer. Hier lernen die Studenten verstärkt, selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten.

An Universitäten organisieren sich die Studenten stärker selbst. Sie beschäftigen sich mehr mit Theorien und den entsprechenden Forschungen. Strebst Du eine wissenschaftliche Karriere mit Doktor-Titel an, ist die Universität eine gute Wahl. Verschieden Fachhochschulen bemühen sich ebenfalls um ein Promotionsrecht – siehe dazu Abschnitt Fachhochschule auf dieser Webseite.

Fachhochschule

An den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschule/FH) hingegen wird weniger geforscht. Das Studium ist dementsprechend praxisorientierter und verschulter. Die Inhalte lassen sich leichter auf Jobs in der Arbeitswelt übertragen, der Studienverlauf ist stärker strukturiert. Die Professoren an FHs unterrichten mehr und haben daher nur bedingt Zeit, sich ihrer eigenen Forschung zu widmen.

Du wirst an der  Fachhochschule intensiv betreut. Die Lehrinhalte sind praxisorientiert strukturiert. Die Hochschule erwartet von ihren Studenten, dass sie das lernen, was für die Prüfungen notwendig ist. Das weiß die Hochschule. Dein studentischer Ermessensspielraum für eine eigenständige „Forschung“ ist stark eingegrenzt.

Wenn Du Dich lieber mit Inhalten beschäftigen willst, die Du nach dem Studium im Job anwenden kannst, dann ist die Fachhochschule, die Hochschule für angewandte Wissenschaften, eine gute – vielleicht sogar die bessere Alternative.

Deine Entscheidung

Die Frage, welche Hochschule zu Dir passt, lässt sich pauschal nicht beantworten.

Es kommt immer darauf an, welche Ziele Du hast und ob

  • Du vom Typ her eher ein Theoretiker oder Praktiker bist.
  • Dir überwiegend die hoch theoretischen Stoffinhalte besser liegen als die theoretischen.

Gib Dir eine ehrliche Antwort und entscheide dann!